Moritz kam mit einem genetischen Syndrom etwas zu früh auf die Welt. Aufgrund einer Ösophagusatresie konnte er keine Nahrung oral aufnehmen.
Er musste gleich nach der Geburt über eine Sonde ernährt werden. Im Alter von fast einem Jahr wurde seine nasogastrale Sonde auf einen PEG-Button gewechselt. Obwohl sich seine hochkomplexe medizinische Situation mittlerweile gut stabilisierte, schaffte er den Übergang zu einer natürlichen oralen Ernährung nicht. 2019 beschlossen seine Eltern am Netcoaching teilzunehmen. Dort machte er gute Fortschritte, jedoch erkrankte er leider zwischenzeitlich an mehreren Infekten und musste daraufhin immer wieder erneut teilsondiert werden. Im März 2020 entschieden sich seine Eltern dann zusätzlich an einer Esslernschule teilzunehmen. Dort zeigte er großes Interesse und Freude am Essen. Er stabilisierte seine Einfuhr, machte weitere Schritte in seiner Essentwicklung und wurde vollständig entwöhnt. Heute nimmt er gerne an allen Mahlzeiten teil und liebt es zu essen.
Erzählen Sie uns von Ihren Erfahrungen mit der Ernährungssituation Ihres Kindes (mit oder ohne Sonde). Wie war es vor, während und nach der Behandlung? Wie haben Sie sich während des Programms gefühlt? Was war schwierig, was war leicht? Welche Veränderungen haben Sie an Kind bemerkt. Teilen Sie mit anderen Eltern, was Ihnen am Herzen liegt …:
Während des Programms habe ich mich sicher und gut betreut gefühlt. Schwierig war der Anfang...ihm nicht mehr viel zu sondieren und zu wissen das er Hunger hat und leidet und ich ihm einfach etwas spritzen könnte und er nicht mehr leiden muss. Aber der Kopf weiß, dass er da durch muss und dies der einzig richtige Weg ist. Die Veränderung ist unglaublich!
Moritz isst am Tisch mit. Er kann in den Regelkindergarten gehen. Ein normales Leben ist für ihn möglich.
Er sagt: “Mama will Essen”, das ist so so schön!!