Sebastian ist 19 Monate alt. Er und seine Mutter kommen aus den USA. Er hat seit seiner Geburt eine Sonde und zeigt kaum Interesse an oraler Kost.
Sebastian ist 19 Monate alt. Er und seine Mutter kommen aus den USA. Er wurde mit einer VACTERL-Assoziation geboren und seit seiner Geburt über eine Sonde ernährt.
Seine Abhängigkeit von der Magensonde hat zu häufigem Erbrechen geführt. Er verweigerte die Nahrung und zeigte keinen Hunger. Anfang des Jahres 2023 meldete ihn seine Mutter in der Esslernschule an. Zu diesem Zeitpunkt zeigte er fast kein Interesse mehr am Essen. Er nahm an allen Gruppen und Einzelsitzungen teil und war schließlich in der Lage, seine orale Einfuhr zu erhöhen. Aufgrund seiner guten Fortschritte wurde er Ende Februar das letzte Mal sondiert und ernährt sich seither vollständig oral.
Erzählen Sie uns von Ihren Erfahrungen mit der Ernährungssituation Ihres Kindes (mit oder ohne Sonde). Wie war es vor, während und nach der Behandlung? Wie haben Sie sich während des Programms gefühlt? Was war schwierig, was war leicht? Welche Veränderungen haben Sie an Kind bemerkt. Teilen Sie mit anderen Eltern, was Ihnen am Herzen liegt …:
Vor der Behandlung war Sebastian vollständig sondenabhängig. Er probierte zwar Lebensmittel, schluckte sie aber nicht herunter. Mehrmals pro Woche musste er sich übergeben. Während der Behandlung machte er Fortschritte - er probierte Essen, trank Wasser, erkundete die Umgebung und liebte vor allem den Umgang mit anderen Kindern und ihren Eltern! Er hat fast sofort aufgehört zu erbrechen. Manchmal war ich während des Programms etwas frustriert, weil es nur langsam voran ging (was nach 19 Monaten, in denen er nur über die Sonde ernährt wurde, normal ist), aber ich war auch glücklich über die kleinen Schritte, die Sebastian machte. Es war anstrengend, als Alleinerziehende teilzunehmen - und ich hatte manchmal das Gefühl, etwas zu verpassen (wenn ich nicht in zwei Räumen gleichzeitig sein konnte!).
Nach dem Programm erkundete Sebastian weiterhin neue Lebensmittel und stabilisierte langsam sein Gewicht. Als wir schließlich die Sondennahrung absetzten (etwa sechs Wochen nach Graz), blühte er weiter auf! Ich glaube nicht, dass er sich seit Österreich ein einziges Mal erbrochen hat!
Sein Gewicht ist immer noch niedrig für sein Alter, aber er ist energisch, fragt nach Essen, wenn er es will: "meeehr" "Essen!" und "Pizza!" Sein Kinderarzt und das medizinische Team sind begeistert von seinen Fortschritten (und ich auch!).